Wahnsinn: Exekutive Funktionen sagen den Erfolg von Fußballern voraus!
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Während die Bedeutung der körperlichen Fähigkeiten und der motorischen Koordination im Fußball mittlerweile sehr bekannt ist, steckt die Erforschung kognitiver Prozesse und deren Wirkungsweise im Fußball noch in den Kinderschuhen. In einer Studie von Vestberg et al.* wurde nun untersucht, ob Messungen der exekutiven Funktionen eines Spieler seinen persönlichen Erfolg vorhersagen können.
Was sind exekutive Funktionen und wofür brauche ich sie?
Die exekutiven Funktionen bestehen aus den folgenden drei Teilen: Kognitive Flexibilität, Inhibition und Arbeitsgedächtnis.
Die kognitive Flexibilität ist die Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit schnell zu wechseln, was dir ermöglicht, in kürzester Zeit dich auf die neu entstandene Spielsituation einzustellen. Im besten Fall schneller als dein Gegenspieler.
Die Inhibition ist die Fähigkeit, spontane Impulse und Emotionen zu unterdrücken, was dir ermöglicht, irrelevante Prozesse oder Störreize auszublenden. Das ist zum Beispiel dann wichtig, wenn du in der 90. Minute am Elfmeterpunkt stehst, der Torwart mit den Armen wedelt und von den gegnerischen Fans dir laute Pfiffe entgegenkommen.
Der letzte wichtige Bestandteil der exekutiven Funktionen ist das Arbeitsgedächtnis. Hier werden Informationen kurzfristig gespeichert und daraufhin verarbeitet. Je besser der Verarbeitungsprozess abläuft, desto schneller kannst du eine passende Reaktion auf Grundlage der Informationen liefern.
Wie lief die Studie ab?
In der Studie wurden standardisierte neuropsychologische Bewertungsinstrumente verwendet, mit denen die allgemeinen Exekutivfunktionen von Spielern bewertet wurden. Dazu zählen beispielsweise die Kreativität, die Reaktionshemmung und die kognitive Flexibilität der Spieler.
Was waren die Ergebnisse der Studie?
In einer ersten Erhebung der Studie wurden die Ergebnisse zwischen Spielern von Profiligen (PL), Amateurligen (AL) und einer standardisierten Normgruppe verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl Profi- als auch Amateurspieler bei den Männern und Frauen im Vergleich zur Normgruppe signifikant bessere Messwerte für exekutive Funktionen hatten. Zudem schnitten die Profispieler bei diesen Tests besser ab als die Amateurspieler.
Im zweiten Teil der Studie zeigte ein Korrelationstest einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Ergebnis aus dem Exekutiv-Test und der Anzahl der Tore und Assists, die die Spieler zwei Spielzeiten später erzielt hatten. Die Resultate dieser Studie deuten stark darauf hin, dass Ergebnisse in kognitiven Funktionstests den Erfolg von Ballsportlern vorhersagen können.
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Das ist die wissenschaftliche Studie: